Eßlinger Zeitung · Blick in den Landkreis · Freitag, 11. März 2022
Drei Geschwister aus dem Hochdorfer Fairtrade-Förderverein sammeln aussortierte Brillen, die in die ärmsten Länder der Weit geschickt werden.
Von Katja Eisenhardt Hierzulande ist eine Brille eine Selbstverständlichkeit, in vielen Krisengebieten und Ländern der sogenannten Dritten Welt dagegen ein oft unerschwingliches Gut. Der Mangel an Sehhilfen für Kinder und Erwachsene in den ärmsten Ländern wirkt sich auf das gesamte Leben aus. „Die Kinder können ohne Brille nicht zur Schule gehen oder später einen Beruf erlernen, Erwachsene nicht richtig arbeiten“, schildert Helen Pesch (16) die Probleme. Gemeinsam mit ihren Geschwistern Silva (13) und Colin (9) engagiert sich Helen bei der Brillen-Sammelaktion des Hochdorfer Fairtrade-Fördervereins. „Wir machen das seit zwei Jahren und haben nach der Schule und an den Wochenenden bislang über 1000 Brillen verpackt und zur deutschen Sammelzentrale von BrillenWeltweit in Koblenz geschickt“, erzählt Helen.