Die Glocke · Rheda-Wiedenbrück · Dienstag, 26. April 2022
Für Hilfsaktion
Rheda-Wiedenbrück (gl) „Brillen weltweit“, heißt eine Aktion unter Federführung des Deutschen Katholischen Blindenwerks (DKBW). Dabei werden gebrauchte Brillen gesammelt, um damit Bedürftigen rund um den Globus ein Stück Lebensqualität zurückzugeben. Franz Linnemann von der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) Wiedenbrück hat jüngst etwa 6000 Exemplare an den Koordinator der Aktion, Johannes Klein, überreicht.
Die Spende ermögliche es, dass Kinder wieder in die Schule gehen und Erwachsene wieder arbeiten können, um die Familie zu ernähren, heißt es in einer Pressemitteilung. Im Rahmen von „Brillen weltweit“ werden die abgegebenen Sehhilfen gereinigt, gerichtet, vermessen, mit Brillenpass sowie Lagernummer versehen und gelistet. So sei gewährleistet, dass sie in einem absolut gebrauchstüchtigen Zustand ausgeliefert werden.
„In vielen Ländern und Regionen sind weder Augenoptiker noch Brillen verfügbar. Derweil befinden sich in vielen Haushalten der wohlhabenderen Länder ausrangierte Exemplare, die keine Verwendung mehr finden, aber Bedürftigen, die sich keine Brille leisten können, helfen würden“, heißt es weiter.
Schon seit mehreren Jahren sammelt die KAB Wiedenbrück nicht mehr benötigte Sehhilfen für Menschen in der Dritten Welt ein. Auch während der Pandemie ging die Hilfsaktion in der Doppelstadt und der Umgebung weiter. Insgesamt kamen so in den vergangenen Monaten etwa 6000 Brillen zusammen. Die Sammlung wird von den ortsansässigen Optikerfachgeschäften Schrader, Krane und „Die 2 – Hören und Sehen“ unterstützt. Außerdem stehen in der Pius-, Vitus- sowie Lambertuskirche (Langenberg) Boxen bereit, in denen abgelegte Sehhilfen deponiert werden können. Auch über Einzelspenden freut sich die KAB.